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"FREIHEIT IST DAS RECHT, ALLES ZU TUN, WAS ANDEREN NICHT SCHADET." PIERRE J. PROUDHON
AKTUELLES
Stellungnahme zur geplanten Erhöhung des Semesterbeitrages

Für den Beginn der Corona-Pandemie stellte der Paritätische Wohlfahrtsverband fest, dass ca. ein Drittel aller Studierenden in Deutschland unterhalb der Armutsgrenze leben. Durch Inflation bei Lebensmittel- und Energiepreisen und infolge rasant angestiegener Lebenshaltungskosten im Allgemeinen hat sich diese Lage weiter verschlechtert. Die prekären Lebensbedingungen vieler Studierenden bedrohen akut die Fortführung ihres Studiums.

Bereits jetzt überschreiten die Anträge auf ein Darlehen für den Semesterbeitrag beim AStA die Unterstützungsmöglichkeiten der Studierendenschaft, was nochmal unterstreicht, dass immer mehr Studierende sich in finanziellen Notlagen befinden, die ihr Studium bedrohen.

Gleichzeitig plant das Studierendenwerk Hamburg eine Erhöhung der Semestergebühren um 20 € bzw. 25 %, Wohnheimmieten sind aktuell nur zu 50% vom Bafög bestreitbar und Mensapreise steigen.

Das Studierendenwerk versucht, durch Preissteigerungen und die geplante Semesterbeitragserhöhung die eigene strukturelle Unterfinanzierung zu kompensieren.

Damit wirkt das Studierendenwerk seinem Auftrag, Bildungsgerechtigkeit zu fördern, soziale Selektion abzubauen und Emanzipation durch Bildung für Alle zu ermöglichen, entgegen.

Wir als AStA der HAW sehen es als unzumutbar, die Defizite des Studierendenwerks den Studierenden zur Last zu legen. 
Wir begrüßen die Entscheidung der Wissenschaftsbehörde und der Hamburger Hochschulen, die vom Studierendenwerk geplante Erhöhung der Semesterbeiträge um 20 € abzulehnen: „Die Behörde und die Hamburger Hochschulen sind sich darin einig, dass eine Erhöhung des Semesterbeitrags aktuell nicht infrage kommt, um Defizite beim Studierendenwerk zu kompensieren.“ (Hamburger Abendblatt vom 04.07.2022).

Mit Blick auf die aktuelle Gesellschaftliche und Politische Lage ist eine Ausfinanzierung des Studierendenwerks und der Hochschulen notwendig.  
Insgesamt müssen sich die Bedingungen für Studierende verbessern und es muss mehr Menschen ein barrierearmer Zugang zum Studium ermöglicht werden. Denn, um sinnvolle und angemessene Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel, die wachsende soziale Ungerechtigkeit und Kriege zu finden, brauchen wir Bildung und Wissenschaft.

 
Der AStA fordert darum:

 
  • Semesterbeiträge, Mensapreise und Wohnheimmieten dürfen nicht weiter erhöht werden, sondern sind spürbar zu senken
 
  • Der Bau weiterer Wohnheime (aktuell gibt es Wohnraum für nur ca. 5 % Hamburger Studierender) samt Gemeinschaftsräumen muss vorangetrieben werden 
 
  • Die Beschäftigung von ausreichend Personal in allen Bereichen
 
  • Öffnung und Betrieb der Mensen und Cafés in vollem Umfang
 
  • Eine entsprechende Erhöhung der Zuschüsse der Wissenschaftsbehörde (BWFGB)

 

"FREIHEIT IST DAS RECHT, ALLES ZU TUN, WAS ANDEREN NICHT SCHADET." PIERRE J. PROUDHON
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