Nie wieder darf Wissenschaft sich an Krieg, menschenverachtenden Verbrechen, Unterdrückung und deren Legitimation beteiligen. Stattdessen bedarf es einer konsequenten zivilen, friedlichen und sozialen Orientierung aller wissenschaftlichen Bereiche.
Mit einem vielfältigen Programm aus (Lehr-)Veranstaltungen, Projekten, kulturellen Events, Gedenkformaten und Lesungen würdigen wir – die AG Antifa der HAW zusammen mit dem AStA der HAW – den historischen Widerstand und ziehen daraus Konsequenzen für unser heutiges Handeln.
Festkundgebung zum Tag der Befreiung:
Freiheit, Gleichheit, Solidarität – Die Befreiung vollenden!
Donnerstag, 8. Mai 2025, 12 bis 22 Uhr
Jungfernstieg
Hamburger Ratschlag für den 8. Mai als Feiertag
„Ein Tag, an dem die Befreiung der Menschheit vom NS-Regime gefeiert werden kann. Das ist überfällig seit sieben Jahrzehnten. Und hilft vielleicht, endlich zu begreifen, dass der 8. Mai 1945 der Tag der Befreiung war, der Niederschlagung des NS-Regimes.“
Esther Bejarano, 2020
Seit Jahrzehnten fordern Überlebende und Antifaschist:innen: Der 8. Mai muss ein Feiertag werden! Ein Tag der Befreiung von Faschismus und Krieg – und ein Auftrag für die Zukunft.
Mit Lesungen, Diskussionen und Musik sowie dem Weg des Widerstands laden wir euch ein, aus der Geschichte für heute zu lernen. Für eine Gesellschaft
Kommt zur ganztägigen Festkundgebung auf den Jungfernstieg! Gemeinsam erinnern, diskutieren und feiern wir.
Weitere Infos: www.8mai-hamburg.de
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Nie wieder! Offene Lesung aus verbrannten Büchern
Dienstag, 13. Mai 2025, ab 11 Uhr
Uni Hamburg, Von-Melle-Park
AG Antifaschismus an der Uni Hamburg und der HAW Hamburg
Im Mai 1933 verbrannten faschistische Studentenorganisationen in ganz Deutschland die Werke humanistischer Autor:innen. Damals gingen die Schriften von Thomas Mann, Carl von Ossietzky, Rosa Luxemburg, Anna Seghers, Kurt Tucholsky, Sigmund Freud, Erich Maria Remarque, Karl Marx und vielen anderen in Flammen auf.
Alle sind herzlich eingeladen – mitzulesen, mitzuhören und mitzudenken!
Weitere Infos: www.antifaschismus-uni-hamburg.de/wer-sind-wir
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Tanzparty: Swing gegen Rechts
mit BigBand Shiny Stockings, anschließend DJ Jan Pingel
Am 17. Mai im Forum Finkenau, Finkenau 35
ab 18:30 Uhr Einlass
ab 19 Uhr Swing Einsteigertanzkurs
ab 20 Uhr Start der BigBand
"Wer den Swing im Blut hat, kann nicht im Gleichschritt marschieren."
Coco Schuhmann, ehem. Mitglied der Ghetto Swingers, Theresienstadt 1943
Der Swing verbreitete sich Anfang des 20. Jahrhunderts in Europa – kreativ, egalitär, rebellisch. Seine Wurzeln liegen im Jazz und dem Civil Rights Movement der USA. Er stand für Freiheit, Lebensfreude und eine hoffnungsvolle Zukunft. Genau das fürchteten die Faschisten. Sie erklärten Swing zur „entarteten Musik“ und verboten ihn.
Doch Widerstand lässt sich nicht verbieten. Die Swingkids in Deutschland, die Schlurfs in Österreich und die Zazous in Frankreich tanzten trotzdem und zeigten: Es gibt immer eine humane Alternative!
Dieses Jahr feiern wir 80 Jahre Befreiung von Faschismus und Weltkrieg! Holen wir den Swing zurück auf die Tanzflächen von Hochschule und Gesellschaft – gegen Aufrüstung, Militarisierung und rechte Ideologie. Für Abrüstung, Völkerverständigung und Frieden!
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Historischer Campusrundgang
Dienstag, 27.5., Treffpunkt 16.30 Uhr vor Berliner Tor 5
Mit der Gleichschaltung der Universitäten und Hochschulen wurde die Aufgabe der Wissenschaft, die „Erleichterung der Mühsal menschlicher Existenz“ (Bertolt Brecht), mit der Rechtfertigung und Möglichmachung von Vernichtung und Krieg ins Gegenteil verkehrt. Beispielsweise der Flugzeugbau, 1935 auch als Studiengang an der Vorgängerorganisation der HAW eingerichtet, war an dem Bau von Kampfflugzeugen und der Rekrutierung von Fliegerpiloten beteiligt. Es gab aber auch Widerstand - an der Uni Hamburg wirkten die Humanisten der Hamburger Weißen Rose. Um unserer Verantwortung heute gerecht werden zu können, müssen wir uns unserer historischen Verantwortung bewusst werden. Zu diesem Zweck machen wir einen historischen Campusrundgang am Berliner Tor Campus. Kommt Dazu!
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Lesestoff – Brennstoff – Zündstoff
Lesung aus verbrannten Büchern
Dienstag, 03. Juni 2025, 12 bis 15 Uhr
HAW Hamburg, Lohmühlenpark
AG Antifa an der HAW
„Der heutige Tage ist ein Resultat des gestrigen. Was dieser gewollt hat, müssen wir erforschen, wenn wir zu wissen wünschen, was jener will.“
Heinrich Heine
Am 30. Mai 1933 verbrannten NS-Studierende in Hamburg die Werke humanistischer Autor:innen – zum zweiten Mal. Die erste Bücherverbrennung war buchstäblich ins Wasser gefallen. Am Lübecker Tordamm, wo heute die Alsterschwimmhalle steht – unweit der HAW am Berliner Tor.
Diese Lesung soll an die verbrannten Bücher erinnern. Aber vor allem daran, dass ihre Inhalte noch immer „Zündstoff“ (Erich Kästner) für unsere Gegenwart sind. Lasst uns gemeinsam lesen, lernen und kämpfen – für eine menschenwürdige Welt.
Alle sind herzlich eingeladen – mitzulesen, mitzuhören und mitzudenken!
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Zum Leitbild der antifaschistischen Aktionswochen
Ihr habt Fragen, Anregungen oder Lust mitzumachen? Dann meldet euch gerne unter:
AG Antifa der HAW Hamburg
Insta: antifa_hawhamburg
Mail: antifa-haw@outlook.de
AStA der HAW Hamburg
Insta: astahawhh
mail: antifaschismus@asta.haw-hamburg.de